Deutschland ist bekannt für sein vielfältiges Wurstsortiment, über 1.500 verschiedene Sorten sind im ganzen Land erhältlich. Eine besondere Wurstsorte hat jedoch die Herzen und Geschmacksknospen von Einheimischen und Touristen in Berlin gleichermaßen erobert – die Currywurst.
Dieses köstliche Streetfood ist eine Mischung aus Aromen verschiedener Kulturen und kombiniert deutsche Würstchen, amerikanische Tomaten und indisches Currypulver. Die Ursprünge der Currywurst gehen auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und den Unternehmergeist einer Berliner Straßenverkäuferin namens Herta Heuwer zurück.
Currywurst wird aus Schweinefleisch hergestellt und kann mit oder ohne Haut serviert werden. Die Wurst wird in mundgerechte Stücke geschnitten und großzügig mit hausgemachtem Curry-Ketchup übergossen, dessen Geschmack von intensiv nach Tomaten bis hin zu süß und würzig reichen kann.
Traditionell wird das Gericht mit knusprigen Pommes Frites oder einem weichen Brötchen, einem sogenannten Brötchen, serviert. Eine Prise Currypulver verleiht dem Gericht den letzten Schliff. Bemerkenswerterweise ist diese köstliche Kreation für etwa vier Euro (4,50 $) zu genießen.
Nach Angaben des Currywurstmuseums erfand Herta Heuwer 1949 die Currywurst. Sie betrieb einen Wurststand im britisch besetzten Teil des Berlins des Kalten Krieges und schloss einen Deal mit in der Stadt stationierten britischen Soldaten ab. Als Gegenleistung für ihren Ketchup tauschte sie ihnen Alkohol ein. Die britischen Soldaten hatten auch eine Mischung aus indischen Gewürzen, und durch einen glücklichen Zufall begann Heuwer, diese Gewürze dem Ketchup hinzuzufügen. So wurde die ikonische Currywurst geboren, die zum Symbol weiblichen Unternehmertums und zu einem beliebten Grundnahrungsmittel der Berliner Streetfood-Kultur wurde.
Currywurst war zunächst bei britischen Arbeitern wegen ihrer Erschwinglichkeit, ihres Proteingehalts und ihres köstlichen Geschmacks beliebt, erlangte aber bald eine breitere Anhängerschaft. Heuwer eröffnete mehrere Currywurststände und andere Anbieter bauten auf ihrem Erfolg auf.
Heute hat Currywurst ihre Ursprünge in der Arbeiterklasse hinter sich gelassen und ist zu einem geschätzten kulinarischen Genuss geworden, der von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten geschätzt wird. Tatsächlich wird geschätzt, dass die Deutschen jedes Jahr unglaubliche 800 Millionen Portionen Currywurst konsumieren, wobei Berlin allein 70 Millionen Portionen davon ausmacht.
Auch wenn Herta Heuwer 1979 ihre Wurstwarenhandlung schloss, lebt das Erbe der Currywurst in Berlin weiter. Mit über 2.000 Ständen in der ganzen Stadt ist es fast unmöglich, eine Gelegenheit zu verpassen, dieses ikonische Gericht zu genießen.
Von Fast-Food-Lokalen über Straßenkioske bis hin zu normalen Restaurants ist Currywurst in der deutschen Hauptstadt weit verbreitet. Ganz gleich, ob Sie den berühmten Fernsehturm am Alexanderplatz besuchen oder am Flughafen Tegel ankommen: Sie können Tag und Nacht den Geschmack der Currywurst genießen und beobachten, wie sich Einheimische und Touristen an hohen Tischen versammeln oder Schlange stehen, um diesen kulinarischen Genuss zu genießen.
Wenn Sie auf der Suche nach der besten Currywurst Berlins sind, finden Sie hier ein paar Lokale, die einen Besuch wert sind:
Curry 36 – Curry 36 ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt und bietet klassische Currywurst sowie eine vegetarische Variante. Mit mehreren Standorten in der ganzen Stadt sind sie fast rund um die Uhr geöffnet, sodass Sie Ihren Appetit zu jeder Tageszeit stillen können.
Curry-Baude – Curry-Baude liegt direkt vor dem Eingang zum Bahnhof Gesundbrunnen in Moabit und ist ein verstecktes Juwel. Der von der gelernten Metzgerin Reina Lehmann geführte Stand serviert seit dem Fall der Berliner Mauer hausgemachte Würste mit dem begehrten Familien-Ketchup-Rezept.
Konnopke’s Imbiss – Dieser Imbissstand ist seit 1930 ein lokaler Favorit und erlangte Legendenstatus als erster Ort, an dem in Ostberlin Currywurst angeboten wurde. Konnopke’s Imbiss liegt unter den Bahngleisen am Eberswalder Bahnhof im Stadtteil Prenzlauerberg und bietet auch vegetarische und vegane Currywurstvarianten an.
Witty’s Organic Food – Wer eine biologische und umweltfreundliche Alternative sucht, ist bei Witty’s an der richtigen Adresse. An jedem Kiosk präsentieren sie stolz ihre Öko-Zertifizierung und ihre Produkte, einschließlich der Saucen und des Kokosnussöls, sind zu 100 % grün. Probieren Sie die Currywurst zusammen mit belgischen Pommes aus Bio- und regionalen Kartoffeln.
Bier’s Kudamm 195 – Wenn Sie Lust auf ein stilvolles kulinarisches Erlebnis haben, besuchen Sie Bier’s Kudamm 195. Dieser Kiosk liegt in Berlins berühmter Einkaufsstraße und bietet Currywurst auf Porzellantellern serviert. Sie können Ihr Essen sogar mit einem Glas Sekt oder einer Flasche Champagner kombinieren, was es zu einem beliebten Ort für Prominente und Hochzeitsfeiern macht.
Bei so vielen Möglichkeiten zur Auswahl verspricht ein Currywurst-Abenteuer in Berlin ein kulinarisches Vergnügen zu werden. Egal, ob Sie sich für eine klassische Version entscheiden oder vegetarische und biologische Variationen ausprobieren, der Genuss dieses beliebten Streetfoods wird Ihnen zweifellos eine neue Wertschätzung für die lebendigen Aromen und kulturellen Verbindungen vermitteln, die Essen schaffen kann.
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