Bratwurst, Schnitzel und Döner gehören zu den Top-Artikeln, die auftauchen, wenn Sie online nach den Begriffen „Deutsche Küche“ suchen. Diese drei werden der Reichhaltigkeit und Komplexität deutscher Lebensmittel nicht gerecht, aber sie sind in der Regel großartige Vertreter dafür, wie fleischlastig es sein kann.
Bei der Fleischliebe des Landes sind viele überrascht über die anhaltende Ernährungsumstellung der Einheimischen. In den letzten Jahren ist eine pflanzliche Ernährung zum Trend geworden.
Fleischkonsum rückläufig
Berichten zufolge geht der Fleischkonsum in Deutschland über die Jahre stetig zurück. Für ein Land mit einer traditionellen Küche, die hauptsächlich aus Schweine-, Hühnchen- und Rindfleisch besteht, ist dies überraschend. Von einem jährlichen Fleischkonsum von 62,1 kg pro Person im Jahr 1995 soll ein durchschnittlicher Deutscher im Jahr 2020 nur noch 57,3 kg Fleisch konsumiert haben.
Fünf Kilogramm pro Jahr mögen nicht viel pro Person erscheinen, aber das ist eine riesige Menge, wenn man sie alle zusammenfasst. Daher ist es sehr bemerkenswert, dass die Deutschen im Laufe der Jahre immer weniger Fleisch essen.
Weitere pflanzliche Alternativen
Auch in Deutschland sind pflanzliche Fleischalternativen prominent vertreten. Das Land wurde von dem aufkeimenden vegetarischen/veganfreundlichen Food-Trend mitgerissen, dass es als das sechstbeste Land für Veganer auf der ganzen Welt eingestuft wird. Hamburg und Berlin schafften es auf die Top-Five-Liste einer internationalen Koch-Website der besten Städte für Veganer der Welt.
Ein weiterer Beweis dafür, dass Deutschland ein Paradies für Menschen mit pflanzlicher Ernährung ist, ist die Tatsache, dass Burger King seinen ersten fleischfreien Laden im Land eröffnet. Obwohl es eher eine Werbe- und Einführungsveranstaltung für ihr neuestes vegan-zertifiziertes Sandwich ist, sagt es immer noch viel über den lokalen Markt aus.
Deutsche betrachten sich als Flexitarier
Ein genauer Blick auf die deutsche Ernährung sagt, dass der Bevölkerung mehr als alles andere eine ausgewogene Ernährung am Herzen liegt. Dies ist seit Jahrzehnten der Fall, weshalb sie seit jeher zu den gesündesten Menschen der Welt zählen, auch wenn die deutsche Küche ziemlich fleischfressend ist. Durch das Ausbalancieren des gesamten Fleisches mit viel Gemüse konnten sie eine nahrhafte Ernährung haben.
Viele Deutsche bezeichnen sich heute als Flexitarier. Wie der Begriff schon sagt, ist es flexibel, da Menschen, die sich dieser Diät anschließen, sowohl Fleisch als auch Gemüse essen. Es unterscheidet sich jedoch davon, ein Allesfresser zu sein, da die meisten Flexitarier dazu neigen, von Zeit zu Zeit auf tierische Produkte zu verzichten. Egal, ob sie dies nach Lust und Laune tun wollen oder einfach nach Lust und Laune, manchmal verzichten sie gerne auf Fleisch und tierische Produkte.
Um die Frage zu beantworten, kann man sagen, dass immer mehr Deutsche Vegetarier und sogar Veganer werden, aber die Verschiebung ist nicht so drastisch, wie manche Leute denken. Trotz der Veränderungen bleibt die Tatsache, dass die Deutschen versuchen, sich gesund zu ernähren.