Wenn Sie nach Berlin reisen, müssen Sie die Currywurst probieren. Dies ist eines der berühmtesten kulinarischen Erlebnisse der Hauptstadt des Landes. Tatsächlich verkauft Curry 36 allein jeden Tag 800 Currywurst. Hier sind einige Fakten über dieses Gericht, die jeder Currywurst-Liebhaber kennen sollte:
1. Alles begann mit einem Essensverkäufer.
Herta Heuwer erfand die Currywurst 1949 in Berlin. Sie hatte nicht viele Kunden, also beschloss sie, ihre eigene Sauce zu entwickeln, indem sie amerikanischen Ketchup, Worcester-Sauce, britische Curry-Sauce und verschiedene Gewürze mischte. Dann hat sie eine gekochte Wurst gebraten, mit der Soße beträufelt, und daraus war die Currywurst geboren!
2. Es gibt ein Currywurst-Museum.
Es heißt Deutsches Currywurstmuseum und hier können Sie beim Gang durch mehrere Gewürzkammern seine vielfältigen Geschmacksrichtungen essen und schmecken. Dieser Ort ist nicht nur ein sinnliches Riech- und Geschmackserlebnis, sondern gibt Ihnen auch jede Menge Informationen – von der Erfindung der Currywurst bis zu den zahlreichen Currywurst-Geschichten aus aller Welt.
3. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 800 Millionen Currywürste verzehrt.
Es besteht kein Zweifel, dass dieses Gericht im Land sehr beliebt ist.
4. Das Volkswagenwerk hat eine eigene Currywurstfabrik.
Das Wolfsburger Volkswagenwerk stellt jährlich etwa 7 Millionen Currywürste her und hat auch eine Metzgerei. Etwa 1,6 Millionen davon werden den Mitarbeitern des Unternehmens serviert.
5. Es gibt auch einen Energydrink mit Currywurst-Geschmack.
Unsere Leidenschaft für Currywurst kennt keine Grenzen und wenn Sie sie lieber trinken als essen, gibt es eine Energy-Drink-Version. Zugegeben, es ist nicht so gut wie das Original, aber es ist definitiv etwas, das Sie ausprobieren sollten.
6. Currywurst ist nur eine von vielen Wurstsorten in Deutschland.
Wenn die Franzosen ihren Käse lieben, lieben die Deutschen genauso ihre Wurst. Wenn Sie es also satt haben, jeden Tag Currywurst zu essen, können Sie immer noch einige der anderen 1.500 Wurstsorten probieren, die hierzulande erhältlich sind.
Die Currywurst ist nur ein bescheidenes Straßenessen und mag in einer so grünen und mondänen Stadt wie Berlin zunächst wie ein kulinarischer Widerspruch erscheinen. Die Zugänglichkeit und der günstige Preis spiegeln jedoch Berlins egalitäre Einstellung zum Essen wider.
Es konkurriert mit New Yorker Hot-Dog-Ständen und hat die Qualitäten eines typischen Fastfoods, aber Currywurst hat irgendwie die Massenproduktion vermieden. McCurrywurst wirst du nirgendwo finden.
Der geschmackliche Unterschied der Currywurst wird deutlich, wenn man diese in Ost- und West-Berlin vergleicht. Damals, als die Berliner Mauer stand, hatte der Osten keinen Zugang zu Wursthüllen, daher war die Currywurst tendenziell weicher als im Westen.
Im Grunde ist dieses einfache Street Food etwas, das Sie essen können, egal ob Sie unterwegs sind, in Ihrer Küche oder nach einer durchzechten Nacht zu später Stunde essen. Sein gastronomisches Wachstum bietet jedoch weiterhin einen Einblick in die Berliner Nachkriegsideologie. Seine Fähigkeit, sich nach einer schrecklichen Geschichte zu erheben und neue Geschmacksrichtungen anzunehmen, spiegelt eine Esskultur wider, die sich entwickelt und gleichzeitig traditionell ist.
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